TWINGI 24

Kunst in der Twingischlucht

Die historische Strasse durch die Twingischlucht gilt als Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Seit 2007 ist die Twingi aber auch ein Ort der Kunst. Diesen Sommer bringt die 18. Ausgabe der TWINGI (ehemals TWINGI LAND ART) wieder zeitgenössische Kunst ins Binntal. Die TWINGI 24 findet vom 16. Juni bis 13. Oktober statt. Elf Kunstschaffende bzw. Künstlerkollektive setzen sich mit der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft des Binntals auseinander und zeigen entlang des beliebten Wanderwegs zwischen Steinmatten und dem Weiler Ze Binne Skulpturen und Installationen, die in einen Dialog mit der Landschaft treten.

Die Ausstellung kann auf einer einfachen rund einstündigen Wanderung zwischen den Postauto-Haltestellen Steinmatten und dem Weiler Ze Binne (Haltestelle Langthal) besucht werden. Einkehrmöglichkeiten gibt es im Weiler Ze Binne und im Dorf Binn. Die Ausstellung ist frei zugänglich und kostenlos. Der Ausstellungsführer ist in den Tourismusbüros Ernen und Binn, sowie an den beiden Startpunkten der Ausstellung erhältlich.

Fokus Mässerbach

Zusätzlich zur Ausstellung in der Twingischlucht möchten wir auch dieses Jahr mit einer Kunstinstallation auf ein aktuelles Projekt und einen besonderen Ort im Landschaftspark aufmerksam machen. Der einheimische Künstler Leander Locher widmet seine Installation am Steimannliplatz oberhalb des Weilers Fäld der Gewässerperle Mässerbach.

Zur Vernissage und zu den öffentlichen Führungen geht es hier:  Vernissage und Dialog zwischen Kunst und Natur

Die Ausstellungsbooklets der Jahre 2018 bis 2023 geben einen Einblick in die vergangenen Ausstellungen.

Ruth Baettig, Basel

Ruth Baettig imaginiert für die TWINGI eine unbekannte Vogelart und entwickelt eine Installation, die sich mit dem ambivalenten Begriff «Kolonie» auseinandersetzt. Unterstützt wird sie dabei von Kindern und Jugendlichen aus der Region. Foto: © Richard - Fondation OBRAS

Lukas Berchtold, Genf

Der Schwerpunkt von Lukas Berchtolds aktuellem künstlerischem Schaffen sind Aktionen und Interventionen im öffentlichen Raum. In der TWINGI thematisiert er auf überraschende Weise die dramatisch schwindende Biodiversität auf unserem Planeten.

Kaspar Bucher, Bern

Kaspar Bucher lässt sich von einem Alltagsobjekt inspirieren, das er verfremdet und neu kontextualisiert. Er hinterfragt dabei Begriffe wie «natürlich» und «künstlich» und zeigt auf humorvolle Weise auf, mit welch’ einfachen Tricks unsere Wünsche und Sehnsüchte getriggert werden können.

Buchli/Isenschmid, Versam

Piera Buchli und Luc Isenschmid fordern die Besucher*innen der TWINGI mit einem Versteckspiel heraus. Mit Witz und Hintersinn thematisieren sie das Verhältnis von Mensch und Tier sowie unser Konsumverhalten gegenüber der Natur.

2xfux, Brig/Herdern

Die Schwestern Silvia Fux und Elisabeth Fux Mattig, die eine Biologin und Illustratorin, die andere bildende Künstlerin, arbeiten schon seit ihrer Kindheit zusammen an verschiedenen «Projekten». 2020 überraschten sie in der Twingi mit Graszöpfen. Diesen Sommer widmen sie sich dem Thema Übergänge, Passagen, Metamorphosen.

Laura A. Kingsley, Dübendorf

Die in den USA geborene und in Dübendorf tätige Künstlerin Laura A. Kingsley wagt einen Blick tief in die Zeitgeschichte unserer Erde und ermöglicht damit eine andere Perspektive auf unser Dasein.

Christoph Koch, Zürich

Der Zürcher Künstler Christoph Koch ist bereits zum zweiten Mal in der Twingi zu Gast und beschäftigt sich in seiner neuen Installation mit Fragen der Wahrnehmung und mit dem Phänomen Zeit.

Aude Maret, St. Pierre-de Clages

Die Walliser Künstlerin Aude Maret arbeitet hauptsächlich als Keramikerin und ihr bevorzugtes Sujet sind Frauenfiguren. In der Twingi zeigt sie eine weibliche Holzskulptur, die die natürliche Verbindung aller Kreaturen verkörpert.

Leander Locher, Mühlebach

Leander Lochers künstlerische Arbeit ist geprägt von Witz, Hintersinn und einer grossen Leidenschaft für das figürliche Gestalten mit Holz. Dieses Jahr bespielt er den Aussenstandort der TWINGI am Steimannliplatz oberhalb des Weilers Fäld und realisiert dort eine Arbeit zur Gewässerperle Mässerbach.

Pedro Rodrigues, Bern

Der in den Walliser Bergen aufgewachsene Fotograf und Künstler Pedro Rodrigues beschäftigt sich seit längerem intensiv mit der sich verändernden alpinen Landschaft und den Folgen menschlicher Eingriffe in die Natur.

Laetitia Salamin, Sitten

Die Natur erscheint oft und meist in abstrakter Form in den Zeichnungen der Walliser Künstlerin Laetitia Salamin. In der Twingi beschäftigt sie sich mit der Landschaft, als Resultat der Verschmelzung von äusserer Wahrnehmung und innerer Vorstellung. 

Kollektiv sennhausbach, Zürich

sennhausbach – das sind Jacqueline Maibach, Liv Senn und Linda Hauser. Die Künstlerinnen haben sich während ihres Mode-Design-Studiums kennengelernt und entwickeln seither gemeinsam Projekte an der Schnittstelle zwischen visueller Kunst, Performance und Fashion Design. Im Rahmen der TWINGI 24 beschäftigen sie sich mit dem Thema des sich Schmückens.

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