Die zauberhafte Kaplanei, im Ursprungsbau auf das Jahr 1776 datiert, behauste einst Pfarrer und Kaplanen der Kirche Ernen und überzeugt bis heute als vornehmer Strickbau mit hauseigener Kapelle und Deckenmalereien im Régence-Stil.

Die 1776 erbaute Kaplanei stammt aus einer Zeit, in der Ernen eine politische Vormachtstellung im Walliser Bezirk Goms innehatte. Das damalige Ämterpatriziat war auf äussere Repräsentation bedacht, die sich in beeindruckenden Wohnhäusern zeigt. So auch die Kaplanei: Das wohlproponierte Haus besticht durch den malerischen Wechsel von Holz und Stein und durch die reizvollen, mit gelbem Tuffstein gerahmten Türen und Fenster.
Im Inneren können die Feriengäste vom neu gebauten tannengrünen Sockelgeschoss über eine Steintreppe zu den einzigartigen Wohnräumen emporsteigen. Neben der historisch aufgearbeiteten Farbgebung der einzelnen Zimmer, ist die hauseigene Kapelle ein besonderes Highlight. Die Gewölbedecke ist überzogen mit gemalten Blumenornamenten im Régence-Stil. Heute können zwischen sieben und neun Personen in der Kaplanei Ferien im Baudenkmal erleben.