Hochstammobstbäume
In Ernen und Grengiols gibt es wertvolle Bestände an Hochstammobstbäumen. Sie gehören zu den höchstgelegenen der Alpen und prägen die Landschaft und tragen alte, seltene Obstsorten. Leider sind viele Bäume überaltert.
2008/09 wurden in Ernen die Hochstammobstbäume inventarisiert. Die Überprüfung des Inventars 2018/19 ergab, dass von 1128 Bäumen 134 verschwunden sind. 9 Bäume gehörten seltenen Sorten an. 100 Bäume wurden in den letzen 10 Jahren neu gepflanzt.
Im Inventar von 2008/09 wurden 48 seltene oder sehr seltene Sorten gefunden. Diese wurden bei der Überprüfung im Feld aufgesucht und auf Krankheiten untersucht. Bei keinem der Obstbäume wurden Anzeichen für Feuerbrand gefunden. Unter den neun verschwundenen seltenen Bäumen waren fünf Apfelbäume, zwei Birnbäume und zwei Kirschbäume.
Da es nicht möglich war, über tausend Bäume im Feld aufzusuchen, fand die Überprüfung der nicht seltenen Sorten mittels Orthofoto im GIS statt. Konnte die Beurteilung im GIS nicht zweifelsfrei vorgenommen werden, wurden die Bäume im Feld aufgesucht.
Von den 1080 nicht seltenen, im Inventar aufgeführten Bäumen waren 955 Bäume (88%) noch vorhanden. 125 Bäume (12%) sind in den letzten 10 Jahren verschwunden.
Um die Abgänge durch Alter, Fällen und weiteres aufzufangen, werden jährlich neue Obstbäume gepflanzt.