Nun blühen die Wildtulpen von Grengiols wieder!
Jeweils in der zweiten Maihälfte blüht auf einigen alten Roggenäckern von Grengiols eine Wildtulpenart, die sonst nirgends auf der Welt zu finden sind. Mit dem rückläufigen Anbau des Winterroggens sind die Tulpen in den 1990er-Jahren beinahe ausgestorben. Heute stehen die Tulpenäcker unter Schutz und werden von den Mitgliedern der Tulpenzunft wieder traditionell bewirtschaftet. So können jeden Frühling wieder rund 3000 Tulpen bestaunt werden! Die meisten Tulpen sind gelb, es gibt aber auch rot-gelb-gestreifte und ganz rote Tulpen.
Entdeckt wurde die Grengjer Tulpe am 26. Mai 1945 vom Botaniker Eduard Thommen, der die Wildtulpe als eigenständige Art beschrieb. Er gab ihr den wissenschaftlichen Namen Tulipa grengiolensis. Vermutlich handelt es sich um die Nachkommen einer vor Jahrhunderten eingeführten Tulpenart unbekannter Herkunft. Im Volksmund werden die Grengjer Tulpen auch «Römertulpen» genannt.
Folgende Führungen stehen noch auf dem Programm:
- Samstag, 15. Mai, 10.15 Uhr >> Anmeldung
- Samstag, 15. Mai, 13.45 Uhr >> Anmeldung
- Mittwoch, 19. Mai, 14.15 Uhr >> Anmeldung
- Samstag, 22. Mai, 10.15 Uhr >> Anmeldung
Neu gibt es einen vom 8. bis 23 Mai einen Tulpenbus:
Informationen zum Tulpen-Shuttle-Bus
Der «Tulpenring», ein Themenweg führt durch die Kulturlandschaft von Grengiols zu den Tulpenäckern auf der Chalberweid. Der Flyer dazu findet sich an verschiedenen Stellen im Dorf.
Flyer zu den Tulpen und zum Tulpenring
In der Mai-Ausgabe des «Schweizer Garten» erschien ein grösserer Artikel über die Grengjer Tulpen
Artikel im «Schweizer Garten» (Mai 2021)
Ein Sommer-Adonisröschen blüht mitten in den Grengjer Tulpen.