Waldeinwuchs
Der Wald nimmt auch im Landschaftspark Binntal immer mehr zu. Damit einher geht ein Verlust an landwirtschaftlich und landschaftlich wertvollem Kulturland sowie eine Abnahme der floristischen und faunistischen Vielfalt.
Der Wald nimmt auch im Landschaftspark Binntal immer mehr zu. Damit einher geht ein Verlust an landwirtschaftlich und landschaftlich wertvollem Kulturland sowie eine Abnahme der floristischen und faunistischen Vielfalt.
Ausgangs Binn in Richtung Fäld befindet sich neben der Binna ein kleines Feuchtgebiet mit zwei Weihern, welche von einer Quelle gespiesen werden.
Einzelbäume in der Kulturlandschaft sind prägend für das Landschaftsbild und wichtig für die Biodiversität. Besonders alte Bäume bieten eine Vielzahl an ökologischen Nischen für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten.
Die Freiwilligenarbeit hat in der Schweiz und besonders im Berggebiet eine langjährige Tradition. Die Mithilfe von Gruppen bei arbeitsintensiven Tätigkeiten ermöglicht die Erhaltung und Aufwertung der Kulturlandschaft.
In Ernen und Grengiols gibt es wertvolle Bestände an Hochstammobstbäumen. Sie gehören zu den höchstgelegenen der Alpen und prägen die Landschaft und tragen alte, seltene Obstsorten. Leider sind viele Bäume überaltert.
Organische Reststoffe sind wertvolle Ressourcen. Leider landen diese noch viel zu oft im Abfall. Der Landschaftspark Binntal möchte mit Information und Beratung einen Beitrag zur Förderung der Kompostierung leisten.
Im Rahmen des Projekts werden unbebaute Flächen in den Gemeinden ökologisch aufgewertet. Das Ziel ist die Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum sowie eine optische Aufwertung des Ortsbildes.
Zäune sind wichtige Zeugen der bergbäuerlichen Kulturlandschaft. Mit ihrem meist gradlinigen Verlauf geben sie der Landschaft eine geometrische Struktur und werden so zu einem gestaltenden Landschaftselement.
Quell-Lebensräume sind von besonderer ökologischer Bedeutung und schweizweit vom Aussterben bedroht. Seit 2019 wird im Park aufgrund von Struktur und Quellfauna der nationale, regionale und lokale Naturschutzwert von Quellen beurteilt.
2008/09 wurden in Ernen die Hochstammobstbäume inventarisiert. Die Überprüfung des Inventars 2018/19 ergab, dass von 1128 Bäumen 134 verschwunden sind. 9 Bäume gehörten seltenen Sorten an. 100 Bäume wurden in den letzen 10 Jahren neu gepflanzt.
Die Artenvielfalt in geschlossenen Zwergstrauchheiden ist sehr gering. Deshalb wurde im Herbst 2017 ein entsprechendes Entbuschungsprojekt im Gebiet Hanschbiel gestartet.
Auf dem Chaschtebiel, ein heute bewaldeter Hügel nördlich von Blitzingen, steht die Ruine der Kapelle Maria vom Guten Rate. Im Rahmen des Projektes «Landschaft und Museum» erfuhr der Chaschtebiel eine Aufwertung.
Östlich von Ernen befindet sich angrenzend an den Fussballplatz eine vernässte Fläche, die seit jeher für Amphibien, insbesondere den Grasfrosch sehr attraktiv ist und nun für die Förderung diese Art gezielt aufgewertet werden soll.
Der Weg über die Binnegga wird an vielen Orten von Trockenmauern begleitet. Doch der Zahn der Zeit hat an den Mauern seine Spuren hinterlassen.
Mit einem Renaturierungsprojekt wurde an der Binna unterhalb von Fäld bis zum Campingplatz Giessen der natürliche Lebensraum wieder hergestellt. Die Renaturierung schafft mehr Raum für den Bergbach und bringt Dynamik in die Auenlandschaft.
Der Landschaftspark Binntal hat in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Binn und Ernen in den Sommermonaten 2010 bis 2013 in einem aufwändigen Projekt die historische Fahrstrasse durch die Twingi saniert.
Im Jahr 2011 konnte eine Vereinbarung mit der Dienststelle für Wald und Landschaft (DWL) des Kantons Wallis unterzeichnet werden, welche die Schaffung eines Naturwaldreservats in der Twingischlucht bezweckt.
Im Sommer 2005 wurde die Trusera wieder instand gestellt, nachdem sie zuvor viele Jahre lang nicht mehr in Betrieb war. Seit 2006 läuft das Wasser wieder auf der gesamten Länge. Ein Wanderweg von Mühlebach bis auf den Wasen begleitet die Trusera.