Die Larven der Mörtelbiene ernähren sich praktisch ausschliesslich von den Pollen der Ersparsette. Im Binntal gibt es ein grosses Vorkommen der Art, das durch entsprechende Fördermassnahmen erhalten und gefördert wird.
Das Vorkommen der seltenen Mörtelbiene im Binntal wurde 2016 und 2017 erstmals erhoben. Ebenso wurde die Verbreitung der Esparsette untersucht, da die Mörtelbiene direkt von dieser Pflanze abhängig ist. Die Biene sammelt den Pollen in einem Umkreis von maximal 300 Metern um ihr Nest.
2019 wurden aus diesem Grund in der nächsten Umgebung der bekannten Nistkolonie mehrere Flächen mit Esparsetten angesät: Diese haben 2021 ein erstes Mal geblüht und den Mörtelbienenweibchen als willkommene Pollenquelle in nächster Nähe zu den Niststandorten gedient. Eine Nistmauer wurde 2022 ausgeholzt, um die Besonnung zu verbessern. Als Folge dieser gezielten Fördermassnahmen ist die Nesterzahl gegenüber den Vorjahren markant angestiegen.