Verletzte Obstbäume versorgen
Vor den Ostertagen fiel eine grosse Menge Nassschnee. An Bäumen und Sträuchern sind viele Äste gebrochen. Die Bruchstellen müssen versorgt werden, damit die Pflanzen gesund bleiben. Ausgefranste Bruchstellen werden nämlich von Pilzen, Bakterien und Schädlingen befallen.
Die Wunden müssen fachgerecht behandelt werden. Dazu werden die abgebrochenen Äste sauber auf Astring oder einen gesunden Seitenast abgesägt, damit die Wundheilung einsetzen kann. Der Schnitt wird im 90° Winkel zum verbleibenden Ast ausgeführt, damit eine möglichst kleine Schnittfläche entstehen. Bei grossen, schrägen Schnittflächen verdunstet zu viel Saft. Wundverschlussmittel sind nicht nötig. Stümpfe sollen keine vorhanden sein, weil diese austrocknen.
Wichtig: Achten Sie bei den Arbeiten auf Ihre Sicherheit. Arbeiten Sie möglichst vom Boden aus. Falls eine Leiter nötig ist, achten Sie auf sicheren Stand.
Im Landschaftspark Binntal gibt es reiche und wertvolle Bestände an Hochstammobst-bäumen; im subalpinen Raum sind sie einzigartig. Um den Bestand zu erhalten, hat der Park mehrere Angebote, z.B. das Unterstützungsangebot für einen fachgerechten Baumschnitt. Es hat sich gezeigt, dass regelmässig und richtig gepflegte Hochstammobstbäume nicht oder kaum von Schäden durch die grosse Schneelast betroffen sind. Regelmässiger Baumschnitt ist also eine wirksame Vorbeugemassnahme gegen Bruchschäden.
Kontakt: Peter Clausen
Weitere Infos zum Thema Hochstammobstbäume finden Sie auf unserer Webseite.